2024-07-01

Spatenstich zur Erweiterung des Ruperti-Gymnasiums

Der Landkreis Mühldorf a. Inn erweitert aufgrund der wachsenden Schülerzahlen und der Umstellung auf das G9 das Ruperti-Gymnasium Mühldorf a. Inn.

"Es gibt einfach Themen, die trotz der angespannten Haushaltslage wichtig sind. Ganz oben steht dabei die Investition in die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen, in unsere Zukunft", sagte Landrat Max Heimerl beim offiziellen Spatenstich. Schulleiterin OStDin Christine Neumaier erinnerte an die Baugeschichte des Ruperti-Gymnasiums, die seit Jahrzehnten von immer neuen Anforderungen an die Schule als Lernort geprägt sei. "In diesem Fall ist es die Wiedereinführung des neunstufigen Gymnasiums, die unseren Raumbedarf spürbar erhöht. Deshalb sind wir dem Landkreis als Sachaufwandsträger dankbar, dass er diese Maßnahme trotz knapper Kassen so schnell und umfassend umsetzt."

Der zukünftige Erweiterungsbau wird sieben Klassenzimmer und zwei Gruppenräume beherbergen, um den steigenden Bedarf an zeitgemäßen Lernräumen zu erfüllen. Durch den Abbruch des ehemaligen Haumeisterhauses wird Platz für die Erweiterung geschaffen. Der Erweiterungsbau entsteht nordwestlich des bestehenden Hauptgebäudes und präsentiert sich als zweigeschossiges Gebäude ohne Unterkellerung in Hybridbauweise was bedeutet: tragende Bauteile sind aus Stahlbeton, Außenwände und nicht tragende Innenwände werden im Erdgeschoss und Obergeschoss in Holzständerbauweise hergestellt.

Die Planung sieht eine außenliegende Fluchttreppe vor: So können die Flure als sogenannte nicht-notwendige Flure gestaltet werden. Die Flure lassen sich deshalb mit großzügigen Fenstern mit Fensterbänken auf Sitzhöhe und auch an den Innenwänden mit Sitznischen und Spinde ausgestalten. Diese Bereiche dienen zum Treffen, Lernen, Gestalten, Kommunikation und Austausch. In den Klassenräumen sind dezentrale Lüftungsgeräte sowie moderne Techniken für EDV- und Medienboards vorgesehen. Der Bau setzt auf nachhaltige Materialien, darunter Holztafelwände mit akustisch wirksamen Oberflächen. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht eine effiziente und schnelle Bauweise, während auf dem Gründach im kommenden Jahr eine PV-Anlage installiert wird. Die Baukosten belaufen sich derzeit auf rund 3,8 Millionen Euro. Der FAG-Förderantrag wurde in Aussicht gestellt und umfasst rund 1,9 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für September 2025 geplant. Dies setzt jedoch die Fertigstellung der Gebäudehülle noch in diesem Jahr voraus. Bisher befindet sich die gesamte Maßnahme im Zeitplan.

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Bilder PLG Strasser / Hirn

Text: Pressestelle LRA









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