2019-10-16
Digitale Welten auf dem SmartphoneDigitaltraining am Ruperti-Gymnasium: Mehr Handy-Kompetenz für Schüler, Einblick in die digitale Welt Jugendlicher für Lehrer
Chatten, Spiele und YouTube überall: Nahezu alle Schülerinnen und Schüler am Gymnasium bekommen von Ihren Eltern ein Smartphone - und nutzen es sofort nach Kräften. Doch der Einstieg ins Internet verläuft für viele Kinder früher oder später problematisch, was leider oft im Verborgenen bleibt und erst zum Vorschein kommt, wenn es zu spät ist. Da hilft nur geballte Medienkompetenz, wie sie Digitaltrainer Hendrik Odendahl von digitaltraining.de über 100 Achtklässlern der Schule mit Ausdauer und viel Humor vermittelt hat.
"So macht Dein Handy Dich schlau und glücklich (statt dumm, dick, krank, faul und traurig)!"
Whatsapp, Snapchat, Instagram: Für viele Jugendliche der 8. Klassen sind soziale Medien im Internet das wichtigste Kommunikationsmittel. Doch das Chatten und Posten (ver)braucht viel mehr Zeit als gefühlt. Wie soll man da noch Zeit haben für Spielekonsolen, Laptops und Fernseher - oder gar für solche eher unwichtigen Dinge wie Hausaufgaben oder Sport? Coach Hendrik Odendahl arbeitete mit den Schülerinnen und Schülern viele relevante Fragestellungen auf, unter anderem:
Vom ersten Bimmeln der Wecker-Funktion in der Früh bis zur letzten Whatsapp-Nachricht nachts um 2 Uhr: So finde ich heraus, ob ich zu viel am Handy hänge!
- Was tun, wenn man partout die Hände nicht vom Handy lassen kann?
- Wie schütze ich eigentlich meine Daten - oder ist eh schon alles egal?
- Was machen Facebook und Google eigentlich mit meinen Daten?
- Kann man als Youtuber, Snapchat- oder Instagram-Star (mit ein ganz klein bisschen Schleichwerbung) in kürzester Zeit steinreich werden?
Ausnahmsweise durften die Jugendlichen dabei das Handy in der Schule benutzen und relevante Apps und Einstellungen direkt installieren bzw. vornehmen. Am Ende nahm jeder Schüler mindestens eine Einsicht mit nach Hause: Nur wer sein Handy bewusst nutzt, bleibt weiter ein freier Mensch.
Bibi, Gronkh & Fortnite: Für die Kinder Kult, den Lehrern manchmal unbekannt
Um zu erkennen, was viele Schüler heute an Smartphones so attraktiv finden, entführte Odendahl am Nachmittag die Lehrer des Gymnasiums in die digitale Lebenswelt der Kinder: Er stellte allseits bekannte YouTube-Stars wie Bibi, Gronkh, Simon Desue oder Lisa & Lena ebenso vor wie die gängigen Social-Media-Plattformen Instagram, Snapchat und TikTok oder Spielehits wie FIFA oder Fortnite. Für viele Kolleginnen und Kollegen offenbarte dieser Ausflug in die bunte digitale Lebenswelt der Jugend völlig neue Erkenntnisse.
Oft existiere eine elterliche Unbekümmertheit für das zeitliche Ausmaß der Nutzung digitaler Medien, so Odendahl: Etwa die Hälfte der Smartphone-Besitzer hatten im Workshop am Vormittag zuvor angegeben, dass sie ihr Smartphone sogar nachts im oder am Bett behalten dürften. Dies sei aber eine ausgesprochen bedenkliche Entwicklung, denn nachgewiesenermaßen schlafen die Kinder deshalb heute weniger als noch vor wenigen Jahren. Kein Wunder: Wer etwa durch eine Auseinandersetzung im Klassen-Chat oder ein nicht unbedingt jugendfreies Video emotional aufgewühlt ist, schlafe nun einmal schlechter ein; hinzu käme, dass der blaue Anteil am Display-Licht den Schlafrhythmus zusätzlich störe. Schlafmangel und Konzentrationsschwächen seien die Folge - was dann besonders die Lehrer am nächsten Tag zu spüren bekämen. Odendahl empfahl daher sehr eindringlich, alle Smartphones der Familie über Nacht an zentraler Stelle im Wohnzimmer oder Flur aufzuladen - natürlich gelte das auch für die Eltern!
Gleichzeitig berge die Smartphone- und Internettechnologie viele Chancen auch für die Schule, bekräftigte Odenthal und stellte diese abschließend heraus: Kollaboratives und schüleraktivierendes Arbeiten im Unterricht sei dabei ebenso wichtig wie die das Produzieren von und mit Medien. Abschließend bedankte sich Schulleiterin Daniela Raith beim Referenten sowohl für sein Engagement beim Schüler-Workshop am Vormittag als auch für die für die erhellenden Einblicke beim Lehrervortrag.
Weitere Infos auf ruperti-gymnasium.de und digitaltraining.de.
"So macht Dein Handy Dich schlau und glücklich (statt dumm, dick, krank, faul und traurig)!"
Whatsapp, Snapchat, Instagram: Für viele Jugendliche der 8. Klassen sind soziale Medien im Internet das wichtigste Kommunikationsmittel. Doch das Chatten und Posten (ver)braucht viel mehr Zeit als gefühlt. Wie soll man da noch Zeit haben für Spielekonsolen, Laptops und Fernseher - oder gar für solche eher unwichtigen Dinge wie Hausaufgaben oder Sport? Coach Hendrik Odendahl arbeitete mit den Schülerinnen und Schülern viele relevante Fragestellungen auf, unter anderem:
Vom ersten Bimmeln der Wecker-Funktion in der Früh bis zur letzten Whatsapp-Nachricht nachts um 2 Uhr: So finde ich heraus, ob ich zu viel am Handy hänge!
- Was tun, wenn man partout die Hände nicht vom Handy lassen kann?
- Wie schütze ich eigentlich meine Daten - oder ist eh schon alles egal?
- Was machen Facebook und Google eigentlich mit meinen Daten?
- Kann man als Youtuber, Snapchat- oder Instagram-Star (mit ein ganz klein bisschen Schleichwerbung) in kürzester Zeit steinreich werden?
Ausnahmsweise durften die Jugendlichen dabei das Handy in der Schule benutzen und relevante Apps und Einstellungen direkt installieren bzw. vornehmen. Am Ende nahm jeder Schüler mindestens eine Einsicht mit nach Hause: Nur wer sein Handy bewusst nutzt, bleibt weiter ein freier Mensch.
Bibi, Gronkh & Fortnite: Für die Kinder Kult, den Lehrern manchmal unbekannt
Um zu erkennen, was viele Schüler heute an Smartphones so attraktiv finden, entführte Odendahl am Nachmittag die Lehrer des Gymnasiums in die digitale Lebenswelt der Kinder: Er stellte allseits bekannte YouTube-Stars wie Bibi, Gronkh, Simon Desue oder Lisa & Lena ebenso vor wie die gängigen Social-Media-Plattformen Instagram, Snapchat und TikTok oder Spielehits wie FIFA oder Fortnite. Für viele Kolleginnen und Kollegen offenbarte dieser Ausflug in die bunte digitale Lebenswelt der Jugend völlig neue Erkenntnisse.
Oft existiere eine elterliche Unbekümmertheit für das zeitliche Ausmaß der Nutzung digitaler Medien, so Odendahl: Etwa die Hälfte der Smartphone-Besitzer hatten im Workshop am Vormittag zuvor angegeben, dass sie ihr Smartphone sogar nachts im oder am Bett behalten dürften. Dies sei aber eine ausgesprochen bedenkliche Entwicklung, denn nachgewiesenermaßen schlafen die Kinder deshalb heute weniger als noch vor wenigen Jahren. Kein Wunder: Wer etwa durch eine Auseinandersetzung im Klassen-Chat oder ein nicht unbedingt jugendfreies Video emotional aufgewühlt ist, schlafe nun einmal schlechter ein; hinzu käme, dass der blaue Anteil am Display-Licht den Schlafrhythmus zusätzlich störe. Schlafmangel und Konzentrationsschwächen seien die Folge - was dann besonders die Lehrer am nächsten Tag zu spüren bekämen. Odendahl empfahl daher sehr eindringlich, alle Smartphones der Familie über Nacht an zentraler Stelle im Wohnzimmer oder Flur aufzuladen - natürlich gelte das auch für die Eltern!
Gleichzeitig berge die Smartphone- und Internettechnologie viele Chancen auch für die Schule, bekräftigte Odenthal und stellte diese abschließend heraus: Kollaboratives und schüleraktivierendes Arbeiten im Unterricht sei dabei ebenso wichtig wie die das Produzieren von und mit Medien. Abschließend bedankte sich Schulleiterin Daniela Raith beim Referenten sowohl für sein Engagement beim Schüler-Workshop am Vormittag als auch für die für die erhellenden Einblicke beim Lehrervortrag.
Weitere Infos auf ruperti-gymnasium.de und digitaltraining.de.
Autor: