2019-07-25
Sommerferien eine Woche kürzer?
"Aufgrund der Fridays for Future Demos beschließt das Kultusministerium den Unterrichtsausfall nachzuholen, indem das neue Schuljahr bereits am 02.09. beginnt." Mit dieser gut gefälschten Nachricht (vermeintlich aus der Süddeutschen Zeitung) startete ein Workshop für die zehnten Klassen des Ruperti-Gymnasiums Mühldorf.
In Zeiten einer ständig wachsenden Flut von Falschmeldungen wird Medienkompetenz immer wichtiger. Regelmäßig tauchen sie auf: Fake News und Verschwörungstheorien - gerade nach Unglücken oder vor wichtigen politischen Entscheidungen, aber leider auch sonst im normalen Alltag. Das Ruperti Gymnasium Mühldorf hat zu diesem wichtigen Thema den Digitalexperten Julian Ruckdäschel für einen Vortrag gewinnen können.
In Zeiten einer ständig wachsenden Flut von Falschmeldungen wird Medienkompetenz immer wichtiger. Regelmäßig tauchen sie auf: Fake News und Verschwörungstheorien - gerade nach Unglücken oder vor wichtigen politischen Entscheidungen, aber leider auch sonst im normalen Alltag. Das Ruperti Gymnasium Mühldorf hat zu diesem wichtigen Thema den Digitalexperten Julian Ruckdäschel für einen Vortrag gewinnen können.
In vielen Beispielen zeigte er die verschiedenen Arten von Fake News und deren Erstellung. Dabei muss man beispielsweise zwischen Satire und Fake News unterscheiden. Denn Satire soll zum einen wahre Mißstände offenbaren, Fakes hingegen gezielt Menschen beeinflussen und Menschen oder Gruppen schaden. Die Schüler erkannten recht schnell, auf welche Weise Fake News erstellt werden können und bekamen einige Tipps und Tools an die Hand, dies in Zukunft selbst recherchieren zu können.
Über die Entwicklung von Deep Fakes, Echokammern und Social Bots, wurden auch die Folgen von Fakes deutlich: Emotionen und im schlimmsten Fall Hass schüren.
Hate Speech, bedient sich dabei zum Teil der Rhetorik aus der NS-Zeit, starken Verallgemeinerungen und Aufruf zur Gewalt. Die Schüler diskutierten dabei interessiert, was noch zur Meinungsfreiheit gehört. Denn die Grenzen sind oft schwer festzulegen. Allerdings bleibt es bei Hate Speech oft nicht bei Worten, sondern radikalisiert und bestärkt gewaltoffene Menschen. Der Mord an Walter Lübcke ist hier ein aktuelles Beispiel, das die Schüler auch erkennbar betroffen machte. Auf die rechtfertigenden Kommentare aus einem Videoausschnitt reagierten die Schüler mit erschrockenem Kopfschütteln.
Als Fazit zog der Medienpädagoge Julian Ruckdäschel in Anlehnung an Meister Yoda den Schluß: Fake News führt zu Furcht, Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
Einige vorgestellte Hinweise und Tools zu Fake News finden sie unter
www.digitale-bildung-bayern.de/fakenews
Über die Entwicklung von Deep Fakes, Echokammern und Social Bots, wurden auch die Folgen von Fakes deutlich: Emotionen und im schlimmsten Fall Hass schüren.
Hate Speech, bedient sich dabei zum Teil der Rhetorik aus der NS-Zeit, starken Verallgemeinerungen und Aufruf zur Gewalt. Die Schüler diskutierten dabei interessiert, was noch zur Meinungsfreiheit gehört. Denn die Grenzen sind oft schwer festzulegen. Allerdings bleibt es bei Hate Speech oft nicht bei Worten, sondern radikalisiert und bestärkt gewaltoffene Menschen. Der Mord an Walter Lübcke ist hier ein aktuelles Beispiel, das die Schüler auch erkennbar betroffen machte. Auf die rechtfertigenden Kommentare aus einem Videoausschnitt reagierten die Schüler mit erschrockenem Kopfschütteln.
Als Fazit zog der Medienpädagoge Julian Ruckdäschel in Anlehnung an Meister Yoda den Schluß: Fake News führt zu Furcht, Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
Einige vorgestellte Hinweise und Tools zu Fake News finden sie unter
www.digitale-bildung-bayern.de/fakenews
Autor: StD W. Hirn