Ruperti-Gymnasium als Leuchtturm im Mediendunkel
Zehn Gymnasien aus ganz Bayern werden "Referenzschulen für Medienbildung"

Schulen präsentieren überzeugendes Medienkonzept - 120 Schulen nehmen an Projekt teil -
Ziel: Schüler zu kompetenten Nutzern der Medien erziehen

Die Schulleitung mit den Teammitgliedern OStR Wolf, StRin Plomer, OStR Hirn und StR Seeharsch mit der Urkunde
Die Schulleitung mit den Teammitgliedern OStR Wolf, StRin Plomer, OStR Hirn und StR Seeharsch mit der Urkunde

Dillingen/Mühldorf. 31 bayerische Schulen aller Schularten, darunter zehn Gymnasien,  erhielten am Mittwoch im Rahmen eines Festaktes in Dillingen aus der Hand von Ministerialdirigentin Elfriede Ohrnberger das Prädikat "Referenzschule für Medienbildung". Sie hatten sich in den vergangenen zwei Schuljahren zielgerichtet mit dem Thema Medienbildung auseinandergesetzt und ein überzeugendes schulinternes Konzept ausgearbeitet.

Um das Prädikat zu erhalten, erarbeitete das Ruperti-Gymnasium einen Medienentwicklungsplan, der auf die jeweilige Schule und Jahrgangsstufe abgestimmt ist, und setzte diesen um. Dazu gehört ein von den Fachschaften entworfener fächerübergreifender Medien- und Methodenlehrplan, in dem beispielsweise beschrieben wird, in welcher Jahrgangsstufe sich die Schülerinnen und Schüler mit Methoden der Internetrecherche auseinandersetzen. Auch ein schulisches Ausstattungskonzept sowie ein Fortbildungsplan wurden von den Projekt-Lehrkräften  StRin Elisabeth Plomer, StR Daniel Seeharsch, OStR Stefan Wolf und OStR Wolfgang Hirn erstellt. Eng begleitet wurden sie dabei vom Medienpädagogisch-informationstechnischen Beratungslehrer des MB-Bezirks Oberbayern-Ost und durch Fortbildungen an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) in Dillingen.


120 Schulen als Anlaufstellen für Medienbildung
Seit dem Schuljahr 2010/2011 widmen sich jährlich etwa 30 neue Schulen nach einem Bewerbungsprozess intensiv dem Thema Medienbildung. Inzwischen sind rund 120 Schulen in Bayern an dem Projekt beteiligt. Als Multiplikatoren bringen sie weitere Schulen auf den Weg. "Im Schneeballsystem fördern wir so über einen Zeitraum von fünf Jahren sukzessive die Medienkompetenz als fächerübergreifendes Bildungsziel an unseren Schulen", hatte Kultusstaatssekretär Bernd Sibler im Vorfeld der Veranstaltung erklärt. "Wir tragen so dazu bei, unsere Schülerinnen und Schüler zu bewussten und kompetenten Nutzern der Medien zu erziehen."


Schulleiterin SDin Daniela Raith durfte am Mittwoch das Gütesiegel des KM entgegennehmen und freute sich über den Status als Referenzschule: „Die neuen Medien als Freizeitspaß der jungen Generation zu akzeptieren, reicht heute im Lern- und Erziehungsprozess auf keinen Fall mehr aus. Sinnvoller und verantwortungsvoller Umgang in allen Bereichen ist gefragt und dies muss auch über den Schulalltag vermittelt werden.“
Das Ruperti-Gymnasium will mit Projekten wie dem Safer Internet Day, schulinternen Lehrerfortbildungen, Elternabenden zum Thema Medienerziehung, mit der im Schulterschluss mit dem Landratsamt voranzutreibenden Medienausstattung der Schule, aber vor allem mit der Einbindung der Medienpädagogik und -didaktik in den Unterricht seiner Rolle als Medienschule gerecht werden.

Schulleiterin StDin Raith bei der Verleihung mit Ministerialdirigentin Elfriede Ohrnberger
Schulleiterin StDin Raith bei der Verleihung mit Ministerialdirigentin Elfriede Ohrnberger

OStR Wolfgang Hirn