2015-07-13

Auf den Spuren der großen deutschen Dichterfürsten

"Die Häuser sind bescheiden und ärmlich, Schweine und Hühner treiben sich auf den schmutzigen Straßen herum, Ackerwagen begegnen der Kutsche."

Mit diesen wenig schmeichelhaften Worten wird nicht etwa ein kleines bayerisches Dorf des 18. Jahrhunderts charakterisiert, vielmehr ist es die Wiege der deutschen Klassik, die der Goethe-Biograph Richard Friedenthal beschreibt. Um sich ein Bild davon zu machen, wie nicht zuletzt durch das Wirken des "Geheimen Legationsrats" Goethe aus dem Provinznest Weimar die deutsche Kulturhauptstadt werden konnte, besuchten 12 Mitglieder der Fachschaft Deutsch die inzwischen gut 60 000 Einwohner zählende Stadt im Herzen Thüringens.
Zu den Höhepunkten zählten dabei Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm, wo er seine spätere Frau Christiane Vulpius kennen lernte, sein Wohnhaus am Frauenplan, das Haus seines Dichterfreundes Schiller sowie die berühmte Anna-Amalia-Bibliothek. Das historische Bibliotheksgebäude mit seinem berühmten Rokokosaal gehört seit 1998 zusammen mit anderen Weimarer Stätten der deutschen Klassik zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Nicht nur aufgrund der zahlreichen kulturellen Eindrücke waren sich die Reisenden einig, im kommenden Jahr erneut eine derartige Fortbildungsreise anzustreben.





Autor: D. Musebrink, Chr. Böhm